Juli, 20

Es besteht Bedarf an weiterer Forschung zur Toxizität von Cannabis-Dampfprodukten

Es besteht Bedarf an weiterer Forschung zur Toxizität von Cannabis-Dampfprodukten

In einer aktuellen Toxicological Sciences Studie , bewerten Wissenschaftler die Herausforderungen, die Cannabinoid-Vaping-Produkte bei der Analyse ihrer Wirkung auf die Gesundheit mit sich bringen Gesundheit der Atemwege der Verbraucher.

Studie:Cannabinoid-Vaping-Produkte stellen neue Herausforderungen dar zur Bewertung der Auswirkungen auf die Atemwegsgesundheit. Bildquelle: Shannon L. Price / Shutterstock.com

Cannabinoid-Dampfprodukte

Zu den gängigen Cannabinoid-Dampfprodukten gehört D9 -Tetrahydrocannabinol (D9-THC), D8-Tetrahydrocannabinol (D8-THC) sowie Cannabidiol (CBD)-Produkte.

Mehrere Studien im Zusammenhang mit E-Zigaretten oder E-Zigaretten haben auf die nachteiligen Auswirkungen von Cannabinoid-Dampfprodukten hingewiesen, insbesondere im Hinblick auf die Fähigkeit, Lungenschäden zu verursachen. Laut einem Bericht des US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC) vom Februar 2020 wurden 2.807 Personen ins Krankenhaus eingeliefert und 68 Todesfälle ereigneten sich aufgrund der Verwendung von Cannabinoid-Dampfprodukten.

Mehrere Studien haben gezeigt, dass 82 % der E-Zigaretten-/Dampf-Benutzer mit produktgebrauchsbedingter Lungenschädigung (EVALI) angaben, THC-Dampfprodukte zu verwenden, während nur 16 % angaben, CBD-Dampfprodukte zu verwenden.

Zwei der Hauptgründe für die begrenzte Forschung zu THC- und CBD-haltigen E-Zigarettenprodukten sind regulatorische Faktoren und die erhebliche Entwicklung des Cannabinoidmarktes. Beispielsweise hat der Controlled Substances Act der U. S. Drug Enforcement Agency THC in Anhang 1 eingestuft, was den Zugang zu THC-haltigen Produkten für die wissenschaftliche Forschung einschränkt.

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Frühere Studien haben gezeigt, dass sowohl THC- als auch CBD-Dampfprodukte Silikone, Feuchthaltemittel, Vitamine, Geschmacksstoffe, Terpene, Pestizide und Metalle enthalten. Darüber hinaus werden Cannabinoid-Vaping-Produkte typischerweise als konzentrierte „Öle“ und verdünnter „Vape-Saft“ charakterisiert. Für beide Arten von Produkten werden Stiftgeräte verwendet, bei denen konzentrierte Öle in Konzentrationen von 700 bis 1.200 mg/ml und E-Zigarettensaft von 15 bis 50 mg/ml verwendet werden.

Seit September 2019 kann D8-THC in vielen US-Bundesstaaten legal verkauft werden. Ähnlich wie D8-THC weist D9-THC eine hohe Analogie zum Marihuanakonsum auf und erzeugt wahrnehmungsbezogene, somatische und psychoaktive Wirkungen. Im Vergleich zu D8-THC hat D9-THC eine weniger psychoaktive Wirkung.

Laut einer aktuellen Studie von Google Trends ist seit August 2020 ein deutlicher Anstieg der Suchanfragen im Zusammenhang mit D8-THC zu verzeichnen. Diese Verbindung ist ein geringer Bestandteil von Hanf und kann durch säurekatalysierte intramolekulare Cyclisierung von CBD leicht extrahiert werden. Die Methode zur Isomerisierung von CBD zu D8-THC ist online leicht verfügbar; Eine unsachgemäße chemische Reaktion könnte jedoch zu einer Produktverunreinigung führen.

Benutzer von Cannabinoid-Dampfprodukten

Forscher haben auf eine Forschungslücke im Zusammenhang mit den gesundheitlichen Auswirkungen von Cannabinoid-Dampfprodukten hingewiesen, insbesondere im Zusammenhang mit Dampfen und inhalativer Exposition. Einer der Gründe für diesen Mangel an Daten ist, dass der US-amerikanische Cannabinoidmarkt noch relativ neu ist. Interessanterweise wurden die meisten Daten zur Wirkung von Cannabinoid-Dampfprodukten mit Jugendlichen in Verbindung gebracht.

Laut einer aktuellen Metaanalyse stieg der lebenslange Konsum von THC-Dampfprodukten bei Jugendlichen zwischen 2013 und 2020 von 6,1 % auf 13,6 %. Diese Studien ergaben, dass Jugendliche THC-Dampföl gegenüber Cannabisblüten bevorzugten.

Ähnlich wie in diesem Bericht zeigte eine in den USA durchgeführte Umfrage, dass bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen häufiger Cannabinoid-Dampfprodukte verwendet werden. Diese Umfrage berichtet jedoch weiter, dass 26,1 % der erwachsenen Studienteilnehmer CBD verwendeten, während 18,9 % CBD-Vaping-Öle verwendeten.

Frühere Erkenntnisse zu den gesundheitlichen Auswirkungen von Cannabinoid-Dampfprodukten bei jugendlichen Teilnehmern in den USA ergaben ein erhöhtes Risiko für mehrere Atemwegssymptome, einschließlich Keuchen und trockener Husten. Diese Produkte wirken sich nicht nur auf die Lunge aus, sondern scheinen auch das Gehirn und die Blutgefäße der Benutzer zu beeinträchtigen. Darüber hinaus haben pränatale Studien zum THC-Konsum eine veränderte Gehirnentwicklung gezeigt.

Toxikologische Bewertung von Cannabinoid-Dampfprodukten

In der aktuellen Studie erstellten Wissenschaftler toxikologische Profile von Cannabinoid-Dampfprodukten. Dabei bewerteten sie die relevanten Dosis-Wirkungs-Muster, die Toxizität von Zusatzstoffen und Verdünnungsmitteln sowie inhalative Expositionen, um die Bundespolitik zu informieren.

In vitro Experimente, die die Wirkung der Exposition gegenüber CBD-Dampfprodukten auf Atemwegsepithelzellen untersuchten, haben eine hohe Konzentration von Toxizitätsmarkern in exponierten Zellen ergeben. Zu diesen Markern gehören zelluläre reaktive Sauerstoffspezies sowie solche, die an zytotoxischen Prozessen und Entzündungen beteiligt sind.

Kürzlich untersuchte der U. S. Cannabis Council den chemischen Gehalt von 16 im Handel erhältlichen D8-THC-Dampfkartuschen. Diese Studie zeigte, dass alle Proben einen erhöhten D9-THC-Gehalt im Vergleich zum Bundesgrenzwert von 0,3 % enthielten. Darüber hinaus enthielten sieben der 16 Proben einen hohen Anteil an Chrom, Nickel oder Kupfer.

Wichtig ist, dass in den Proben auch unbekannte Cannabinoid-ähnliche Verbindungen gefunden wurden. Frühere Studien haben gezeigt, dass der Konsum synthetischer Cannabinoide bei Konsumenten Psychosen, Panik, Dysphorie, Angstzustände und Unfalltod hervorruft.

Schlussfolgerungen

Wissenschaftler empfehlen dringend mehr Forschung zur Bewertung der Lungentoxizität neuer Cannabinoid-Dampfprodukte, da diese Studien unerlässlich sind, um die Auswirkungen dieser Produkte auf die inhalative Exposition zu bestimmen. Weitere Studien sind außerdem erforderlich, um die kardiovaskuläre und neurologische Toxizität im Zusammenhang mit Cannabinoid-Dampfprodukten aufzuklären.